April

Der April begrüsst uns mit seiner ganzen Pracht. Das Wetter ist mild, das Revier wird wieder grün, Jägerherz was willst du mehr? Bei den Wildtieren liegen Frühlingsgefühle in der Luft. Beim Auerwild singen die Hahnen, die Schnepfen sind auch mit der Balz beschäftigt. In den frisch grünen Wäldern markieren die Böcke ihre Territorien.


Das frische Grün und die Buschwindröschen in den Auwäldern lassen einem das Herz aufgehen. Es ist Frühling, die Natur ist aus ihrem Winterschlaf erwacht und zeigt ihre Pracht. Die Auwälder duften nach dem „wilden Knofel“, dem Bärlauch, weniger zur Freude des Wildes finden sich dort auch die Bärlauchsammler in mit unter grosser Zahl.

 

Die Böcke verfegen, jetzt im Frühjahr setzt verstärkt das Territorialverhalten der Böcke ein. Mit den Einstandskämpfen werden die Territoriumsgrenzen ausgemacht. So manches junge, eben erst gesetzte Bäumchen fällt dem Markierverhalten eines Bockes zum Opfer. Ist der Bock fertig, bleibt vom einstmals stolzen Buchenspross nicht viel mehr als eine zerfetze Rute über.

 

Die Stockenten sind in ihrem Jahreszyklus schon etwas weiter. Es wird mit dem Nestbau begonnen, die Eiablage erfolgt dann im März. Auch beim Fasan wird jetzt das Territorium mittels Reviergesang abgesteckt.

 

Die Feldhasen sind jetzt mit der Jungenaufzucht beschäftigt. Laut einer Untersuchung in Polen sind derzeit über 90% der Häsinnen trächtig.

 

Jetzt ist für die Jäger die Zeit gekommen, im Dienst des Wildbiotopes selber wieder Hand anzulegen. Das Ziel der Landschafts-Aufwertungsmassnahme mit den verschiedenen Buscharten ist, das Gebiet ökologisch aufzuwerten, um Lebensraum vieler Pflanzen, Tiere, Vögel, Insekten und Schmetterlinge zu schaffen. Die Hecken sind umsäumt von einer Krautschicht und befinden sich in Mitten einer Fromentalwiese, also in einer artenreichen Blumenwiese. Wildtiere finden Schutz, Einstand und eine Ruhezone. Unsere Singvögel haben darin Nistmöglichkeiten und Futter, und Fluginsekten bekommen zur Blütezeit der verschiedenen Sträucher, reichlich Nahrung. Selbst die zierliche Haselmaus wird sich darin wohlfühlen.

 

Allerdings sind solche Naturschutz und Hegearbeiten von Jägern unter der Bevölkerung  zu wenig bekannt. Die Jäger sollten vermehrt darauf hinweisen und der Öffentlichkeit beweisen, dass sie  aktive Naturschützer sind, und den Lebensraum ihres Wildes auch hegen und pflegen.