Januar

Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt. Für uns Jäger beginnen eher ruhige Zeiten im Revier. Bei unseren Wildtieren ist aber dennoch immer was los. Besonders für unsere Rotfüchse ist jetzt die „heisse“ Zeit im Jahr angebrochen. Im prächtigsten Winterbalg stehend, sind jetzt die Fähen am interessantesten und so mancher Rüde wird dadurch unvorsichtig.

 

Fuchs

Auslöser für die Ranz ist die Ranzwitterung der hitzigen Fähe. Der Ranzgeruch wird von den Afterdrüsen der Fähe abgegeben. Kein Rüde darf sich einbilden der Einzige für seine Angebetete zu sein, häufig werden die Fähen nämlich von mehreren Rüden gedeckt. Wie bei den Hunden können daher die Welpen eines Wurfes von mehreren Rüden stammen. Der Deckakt wird im Freien vollzogen und dauert mindestens 15 bis 25 Minuten. Nach einer Tragezeit von 53 bis 54 Tagen werden dann die Welpen geboren.


Für die Jägerschaft ist der Fuchs im Winter vor allem wegen seines Winterbalges interessant. Der Winterbalg unterscheidet sich vom Sommerbalg besonders durch die dichte Unterwolle und die langen Grannen. Diese schützen vor der Kälte, weiters wird dadurch der Balg richtig dicht, prächtig und dadurch auf wertvoll.

 

Rehsprung

Beim Rehwild geht es jetzt etwas ruhiger zu. Man findet sie in Wintersprüngen zusammenstehend oft auch tagsüber auf den Feldern. Die Schusszeit ist schliesslich vorbei, die Böcke sind im Bast, nur wenige haben noch nicht abgeworfen. 

 

Mit dem Problem der Störung durch Wintersportler hat das Rotwild zu kämpfen, durch die Flucht werden wichtige Energiespeicher angezapft.


Bei unseren heimischen Gewässern finden sich jetzt zum Teil hunderte Stockenten. In ihren Winteransammlungen suchen sie jetzt die Stausee auf. Für jeden Weidmann sind die unzähligen Wasservögel ein wunderbarer Anblick. Zu den Enten gesellen sich schließlich noch Blässhühner, aber auch Schwäne findet man in den offenen Teichen.